Sonnenburg
KTN / Bez. Spittal a.d.Drau / Feistritz im Maltatal

Foto 2 : links Torturm, rechts Wohnturm Foto 5: Ostecke des Torturms Begehungsskizze, mit Bezeichnung der Fotos

Die Sonnenburg, die im manchen Quellen auch Feistritzschlössl genannt wird, liegt auf einer kleinen felsigen Anhöhe,  nördlich von Feistritz im Maltatal. Der vom natürlichen Gelände am wenigsten geschützten Nordseite sind drei Gräben und zwei Wälle vorgelagert.

Die Reste der Burg sind im Umfang zwar sehr bescheiden, aber wegen der Qualität des Mauerwerks dennoch höchst interessant.
Erhalten ist eine ca. 6 Meter hohe Ecke eines  rechteckigen Turmes aus Quadermauerwerk. Da nur die Außenschale und das Füllmauerwerk, nicht aber die innere Schale erhalten ist, läßt sich die Mauerstärke nicht mehr genau feststellen, sie dürfte aber circa 180 cm  betragen haben.
Soweit man aus den Geländegegebenheiten und den überwucherten Schutthügeln noch schließen kann,  hatte der Turm eine Seitenlänge von ca. 14 Metern und eine Breite von etwa 11.5 Metern, was einer Wohnfläche von etwa 100 m2 pro Etage entspricht.

Foto1: Baufuge Wohnturm Torzwinger Foto 3: Inneres Tor Foto 6:links der Wohnturm, rechts Torzwinger und inneres Tor Torturm mit Riegelkasten des Burgtors

Der Turm war in einem Abstand von nur 2,5 bis 4 Metern von einer ebenfalls rechteckigen Ringmauer umgeben.
Der Zugang zur Burg erfolgte im Osten, wo ein aus der Mauerflucht der Ringmauer weit in das steil abfallende Gelände vorspringender Torbau noch teilweise erhalten ist. Kurz hinter dem äußeren Burgtor, dessen Riegelkasten noch zu erkennen ist, führte ein zweites Tor in den nur 2,50 Meter breiten Zwinger südlich des Wohnturmes.

Foto 5 : Torturm Foto  4: Mauerwerk an der Außenseite des Torturms Mauerwerk an der Innenseite des Torturms Foto 7: Westecke der Ringmauer

So bescheiden die Reste der Sonnenburg auch sind, entschädigt doch die Qualität des Mauerwerkes für den Mangel an Quantität.

Wegbeschreibung: ca. 2,2 km nach Malta rechts abbiegen. Kurz nach dem ersten Gehöft führt links ein Gehweg über eine kleine Brücke zur Burg. Den Bach möglichst sofort queren! Die große Schotterstrasse die zunächst rechts des Baches zur Burg führt, quert den Bach in einer Furt, die oft unpassierbar ist.

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