Rotenfels /
Alt-Waxenberg |
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An der höchsten Stelle der Buchholz genannten Kuppe ragt ein ca. 100 Meter langer und über 10 Meter hohe Felskamm empor, auf dem die bescheidenen Reste der Burg Rotenfels liegen. Von dieser ist zwar wenig bekannt, dafür wissen wir, daß sie um 1136 errichtet und ca. 1318 zu Gunsten der Burg Waxenberg aufgegeben wurde. Die Lage des Felskammes bestimmt die Anlage: Im Norden und Osten ist das umliegende Gelände relativ flach, im Süden fällt es steil gegen das Tal ab. Dafür ist der 10 Meter hohe Felskamm auf der Nordseite absolut senkrecht, und bietet so den Schutz der dem Vorfeld fehlt. Gegen Westen setzt sich der Felskamm weiter fort.
An der Südseite wurde mit zwei ca. rechtwinkelig
zueinander stehenden Ringmauerstücken ein dreieckiger Burgplatz
abgegrenzt. Von der Ringmauer ist nur noch die Futtermauer erhalten. Alles aufgehende Mauerwerk ist verschwunden, wohl als Baumaterial verschleppt. Die Futtermauern verdanken ihre Existenz nur dem Umstand, dass man eine hinterfüllte Mauer nicht ohne Gefahr für Leib und Leben abbrechen kann.
Etwa
in der Mitte des Burgplatzes ragt an der Nordseite ein 3
Meter hoher Felsklotz empor. Dass hier einmal ein Turm stand erkennt man nur
noch daran, dass an den Rändern der Fels zu horizontalen Flächen abgeschlagen
wurde, um ein ebenes Fundament für das Mauerwerk zu bilden. Unterhalb des Turmes lief eine Quermauer von der Ringmauer zum Turm. Die Ringmauer setzt sich über diese Quermauer hinaus fort, auf einen freistehenden Felskopf. Der Einschnitt zwischen diesem Felskopf und dem Turm ist die flachste Stelle der Nordseite, und die einzige an der ein Anstieg möglich ist. Vielleicht war also auch dieser Bereich durch eine tief hinabreichende Mauer abgesichert. Heute ist davon jedenfalls keine Spur mehr vorhanden.
An der Westseite bildet die Ringmauer und der senkrechte Felsabsturz einen
spitzen Winkel. Cirka 5 Meter burgeinwärts liegt der kümmerliche Rest einer
weiteren Quermauer, wahrscheinlich die hofseitige Mauer
eines kleinen dreieckigen Turmes.
Wegbeschreibung: nördl. Gramastetten bei Neußerling, von dort 2 km in Richtung Neudorf. Vom Hof Buchholz 10 (dort parken) eine Sackgasse bis zum Ende, weiter in deren Verlängerung in den Wald; ca. 30 Minuten; |
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