Die Reste der Burg Klamleiten liegen auf einem
Felssporn , der sich gegen das Tal der kleinen Gusen vorschiebt, und von dieser
in einer engen Schleife umflossen wird.
Erhalten ist cirka die Hälfte eines mächtigen Rundturmes von 10 Metern
Durchmesser. Seine Mauerstärke beträgt im Erdgeschoß 350 cm, woraus
sich ein
Innenraum von 300 cm Durchmesser ergibt.
An dem erhaltenen Rest lassen sich keinerlei Maueröffnungen mehr feststellen.
Das
Schalenmauerwerk zeigt außen und auch innen sehr schön behauene Quader. Die
Quader an der Innenseite sind nicht gerade, sondern leicht krumm, d.h. jeder
einzelne behauene Stein nimmt die Kreisform des Turmes auf. Der
Mauerkern besteht aus mit viel Mörtel verbundenen Bruchsteinen.
Der Zugang erfolgte von Westen, wo das Gelände
etwas höher liegt als der Burgplatz. Ein ca. 15 Meter breiter Halsgraben
schützte hier den Turm.
Gegen Osten fällt der Sporn in mehreren felsigen
Terrassen gegen den Fluß hin ab. Hier sind noch einige geringfügige Mauerreste
zu erkennen, aus denen man aber keine Rückschlüsse auf das Aussehen weiterer Gebäude ziehen
kann. Etwa 15 Meter unterhalb des Turmes liegt
ein weiterer aus dem Felsen gehauener Halsgraben.
Die Burg wurde 1292 erstmals erwähnt und 1477
durch Kaiser Friedrich III zerstört.
Wegbeschreibung :
Straße von Riedegg nach Reichenau, bei der Bachmühle links ab ( Vorsicht auf die
Bodenplatte! ), nach ca. 600 Metern rechts am Waldrand leicht bergab .
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