Hüttenstein
SBG / Salzburg-Umgebung / Gem. St.Gilgen 

 

Grundriss Skizze Mauerwerk der Südwand Enzian wächst im Ruinengelände

Über Hüttenstein ist leider nicht allzuviel zu berichten. Die Burg wurde Mitte des 13. Jahrhunderts über dem Scharflingerhöhe errichtet, die schon damals die Grenze zwischen Salzburg und Oberösterreich bildete. Das Gebiet um den Mondsee kam 1286 vom Bistum Regensburg an Salzburg. Möglicherweise wurde damals die Burg errichtet.
Als Bauplatz wählte man eine etwa 40 Meter lange und 10 Meter breite Felsrippe die parallel zum Hang liegt. An der Hangseite ist sie nur durch einen nicht sehr steilen, natürlichen Graben geschützt, gegen die Talseite - also in Richtung Mondsee - dagegen fällt das Gelände fast senkrecht ab. Auf der Nordseite, wo das vorliegende Gelände eher flach ist, wurde ein künstlicher Halsgraben ausgehoben. Die alte Straße führte direkt unterhalb der Burg vorbei.

Die Burg selbst bestand nur aus einem Mauergeviert von etwa 14 x 8 Metern, das durch eine in geringen Resten erhaltene Binnenmauer in zwei ungleichgroße Räume geteilt wurde. Davon ist heute nur noch ein etwa 6 Meter langes und 2 Meter hohes Stück der südlichen Schmalseite erhalten. Die Mauerstärke beträgt ca. 150 cm.
Das Mauerwerk ist das typische Mauerwerk der 2.Hälfte des 13. Jahrhundert: aus nur grob bearbeitetem Bruchstein wurde genaue horizontale Lagen geschaffen. Eine Lage großer Steine wurde mit kleinen Zwickelsteinen abgeglichen.

Der Rest der Burg ist nur noch ein überwachsener Schutthaufen, der wegen des sehr steilen Geländes und der üppigen Vegetation nur schwer zu begehen ist. Leider ist auch die Aussicht auf den Mondsee durch hohe Bäume verstellt, dafür gibt es schöne Blumen.

Wegbeschreibung :
Straße von St.Gilgen nach Mondsee über die Scharflinger Höhe: Direkt am Scheitel der Paßstraße führt ein Wanderweg ( Markierung "Mühlaueralm - Almkogel ) steil nach oben. Nach ca. 150 Metern ist rechts des Weges der Burgfelsen zu erkennen. Am besten auf dem Wanderweg bis zum oberen Ende des Burgfelsens weitergehen, und dann ohne Weg durch den Jungwald bis zum höchsten Punkt.
 

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