Die Reste der Burg Bachsfall liegen etwa 1,5 km
südwestlich von Bischofshofen, in der Nähe des Wasserfalls, der wohl für die
Burg namensgebend war. Der ursprüngliche Name war Burg Pongau oder auch
Griesberg.
Die
Ruinen, vor 20 Jahren noch ein undefinierbarer, überwucherter
Schutthaufen, wurden um 1985 Jahren ausgegraben und konserviert. Heute
sieht die Anlage aus wie eine Parklandschaft mit etwa 1 Meter hohen, gut
konservierten Mauerresten.
Die Ringmauer umschließt einen etwa 50 x 40 Meter großen Bereich. Der
Grundriß formt in etwa ein Rechteck mit einer abgeschrägten Ecke im
Nordwesten. Die gegen die gefährdete Südwestseite gerichtete Ecke ist etwas
spitzer als ein rechter Winkel.
Die Ostseite des Beringes verläuft exakt in Nordsüd-Richtung und ist in ihrem
Verlauf völlig gerade, während die anderen vier Seiten leicht dem
Geländeverlauf angepaßt sind, und daher leichte Knicke und Abweichungen von
der Himmelsrichtungen aufweisen.
Im Norden fällt das Gelände außerhalb der Burg fast senkrecht gegen das Tal
hin ab. Hier fehlt auch ein großer Teil der Ringmauer, der wohl zusammen mit
dem Felsfundament abgestürzt ist. Die Mauerstärke variiert zwischen 140 cm an
den gefährdeten Süd- und Westseiten, und nur 110 cm an der Ostsseite.
Im
Inneren der Ringmauer haben sich nur drei Gebäudereste erhalten:
Etwa in der Mitte der Ostmauer ist innen mit einer Baunaht ein rechtwinkeliges
Gebäude angestellt, das ursprünglich mit einem Kreuzrippengewölbe eingewölbt
war. Die Konsolen haben sich in den Gebäudeecken noch erhalten. An der Hofseite
ist mittig der Rest einer Türlaibung erhalten, an der Außenseite etwas
versetzt eine Türe die nach außen führt. All dies läßt auf eine Torhalle
schließen. Bei einem nur etwa 1 Meter hohen Gebäuderest auf das Aussehen des
1.OG zu schließen mag etwas vorwitzig sein, aber die genaue Ausrichtung des
Gebäude nach Osten, sowie die Torhalle im Erdgeschoß würde eine Kapelle im
1.OG plausibel erscheinen lassen.
Nördlich der Torhalle liegt der Rest eines
weiteren randständigen Gebäudes, das nur etwa 6 Meter tief und mindestens 12
Meter lang war. Es hatte eine Türe vom Hof, und war mit einer Baunaht an die
Torhalle angestellt.
Südlich der Torhalle stand frei innerhalb des
Beringes ein längliches Gebäude von etwa 9,40 Metern Breite. Die Länge ist
nur noch bis 12 Meter nachvollziehbar, danach verschwinden die Gebäudereste in
einem Schutthaufen.
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