Willersdorf |
Im Tal des Willersbachs liegen ca. 50 Meter über dem Tal die Reste einer kleinen Burg, die von den Güssinger Grafen zwischen 1279 und 1289 erbaut, und schon 1289 zerstört wurde. (Prickler: Birkenserie-Burgenland; Seite 149 ). Die Burg nimmt einen Geländesporn ein, der an der Einmündung eines kleinen Seitenbaches in der Willersdorfer Bach liegt. Das Vorgelände liegt etwas höher als die Burg selbst und fällt zur Burg hin leicht ab. Dort lag eine geräumige Vorburg, die von einem noch undeutlich erkennbaren Graben und Wall umgeben war. Vor der Hauptburg liegt ein etwa 10 Meter breiter
und 6 Meter tiefer , aus dem Felsen gehauener Halsgraben. Nur ein kleines Stück der äußeren Mauerschale ist erhalten: Es zeigt Bruchsteine von bis zu 40 x 60cm , die mit kleineren Steinen stark ausgezwickt wurden. Ungefähr in der Mitte der Schildmauer sind auch vor der äußeren Mauerschale Mauerreste zu sehen : vielleicht ein Hinweis auf einen an die Schildmauer angebauten Bergfried.
Die Ringmauer der Burg ist völlig verschwunden, und man kann ihren Umfang nur aus der ebenen Fläche hinter der Schildmauer ableiten. Der Burgbereich war ca. 30 Meter lang und verjüngt sich von 20 Metern bei der Schildmauer auf nur 6 Meter am gegenüberliegenden Ende. Es sind noch zwei Schutthäufen zu erkennen , die wohl von Gebäuden stammen, zwischen denen ein kleiner Hof lag . Die Hohlräume zwischen den überwachsenen Mauertrümmern werden jetzt von einem Dachs sinnvoll als Wohnung genutzt. Die gesamte Hauptburg wird von einem ovalen
Graben mit vorgelagertem Wall umgeben. Außerhalb des Walls fällt das Gelände
für burgenländische Verhältnisse relativ steil gegen das Tal hin ab. Wegbeschreibung : von der Ortsmitte Willersdorf
ca.1200 m entlang des Willersbaches nordwärts. ca. 100 Meter nach den
Fischteichen links über den Bach und ohne Weg den Hang hinauf. |
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