Übersberg
liegt ca. 10 km östlich von Treibach / Althofen .
In den wenigen Quellen die es zu dieser Burg gibt, werden stets zwei Anlagen
erwähnt: Die befestigte Kirche St.Gertruden an deren Ringmauer noch romanisches
Mauerwerk zu finden ist, und die hier näher beschriebene Ruine.
Diese liegt knapp 1 km südlich von Guttaring, knapp westlich der Straße nach
Silberegg.
Erhalten hat sich lediglich ein ca. 15 Meter
langes, geradliniges Mauerstück von ca. 8 Metern Höhe,die Talseite eines
ehemaligen Gebäudes. Auf der Zeichnung des Markus Pernhard ( ca. 1860 ) , ist
noch die gesamte Südseite mit beiden Ecken erhalten. An der Oberkante war noch
eine Türöffnung zu erkennen.
Obwohl die SW-Ecke heute verschwunden, lässt sich in ihrer Lage noch ungefähr
erkennen. Die Burg dürfte daher ursprünglich ein Rechteck von ca. 25x25 Metern
geformt haben.
Das
Mauerwerk zeigt quaderartig zugerichteten Bruchstein, der mit Durchschüssen und
Auszwickelungen aus flachen Platten in Arbeitshöhen von ca.40-50 cm
abgeglichen wurde. Die erhaltene Ecke ist außen aus besonders großen Quadern (
ca. 80x80 und 30cm Höhe ) geformt. Einige Auszwickungen mit Ziegeln zwischen
diesen Eckquadern stören den mittelalterlichen Gesamteindruck ganz gewaltig.
An der Innenseite sind zwei Ansätze für ca. 140 cm starke Zwischenmauern zu
erkennen, eine davon ca. 4 Meter von der östlichen Ecke. Nur eine einzige
Maueröffnung ist erhalten: Ein Lichtschlitz, genau mittig im oben erwähnten 4
Meter langen Mauerstück.
Die Lage scheint für eine Burg völlig
ungeeignet, weil das Gelände direkt hinter der eingeebneten Fläche stark
ansteigt.
Gegen den Berg hin liegt hinter der Mauer ein
etwa rechteckige ebene Fläche, die der Kernbereich der Burg gewesen sein
dürfte. An der Westecke ist ein Schutthaufen zu sehen, in dem wohl der Rest
irgendeines Gebäudes stecken dürfte.
Ein inzwischen stark verschliffener Graben trennt
die Burg gegen den Berg im NW und Westen hin .
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